Haus

Dachausbau – Schritt für Schritt

Dachböden lassen sich mit einfachen Maßnahmen zu zusätzlichem Wohnraum umgestalten. So gelingt der Dachausbau.

Planung

Vor Arbeitsbeginn steht die Planung. Welche Art von Wohnraum soll entstehen und wie soll die Aufteilung sein? Muss zunächst ein anderer Treppenaufgang eingebaut werden? Sind zusätzliche Dachfenster und Zwischenwände gewünscht? Mit diesen Wünschen sollte eine Skizze erstellt werden. Auch eine Genehmigung des Bauamtes ist aufgrund der Nutzungsänderung in der Regel erforderlich.

Dachfenster einsetzen

Je mehr Fenster bzw. je mehr Fensterfläche, umso heller sind die Räume. Auch das Bauamt sollte bei der Planung mit einbezogen werden, denn manchmal sind Dachfenster genehmigungspflichtig. Muss der Schornsteinfeger über ein Fenster auf das Dach, sollte ein entsprechendes Ausstiegsfenster eingeplant werden.

Dachfenster können grundsätzlich überall platziert werden. Am einfachsten ist der Einbau aber  zwischen Sparren. Dachflächenfenster sind die kostengünstigste Möglichkeit, für Helligkeit und Frischluft zu sorgen. Bauherren können sie sogar im Internet bestellen und mit handwerklichem Geschick sogar selbst einbauen. Neben den einfachen Schwingfenstern gibt es auch Balkonkombinationen, Panoramagrößen und natürlich Gauben.

Dämmung

Für die Dämmung eines Daches wird häufig Mineralwolle verwendet. Zuvor muss aber geprüft werden, ob das Dach wirklich komplett dicht ist. Auch ein Freiraum zwischen Dachpfannen und Dämmung sollte eingeplant werden, damit Luft zirkulieren kann. Das Dämmmaterial wird zwischen die Sparren geklemmt. Dabei sollte großzügig zugeschnitten werden und das Zuviel besser etwas gestopft werden, damit keine Lücken entstehen. Es wird von unten nach oben gearbeitet.

Im Anschluss wird eine Dampfsperre angebracht, eine spezielle Dampfsperrfolie.  Am einfachsten ist es, von oben nach unten zu arbeiten. Die Folie wird etwas überlappend und nicht ganz stramm, sondern etwas locker angetackert. Die Übergänge werden in der gesamten Länge mit doppelseitigem Dichtband aneinander befestigt. Vereinzelt angeschraubte Dachlatten fixieren die Dampfsperre zusätzlich.

Verkleidung

Das Verkleiden der Wände geht besonders einfach mit Gipskartonplatten, auch Rigipsplatten genannt. Manchmal ist hierfür ein zusätzliches Ständerwerk notwendig. Die Platten gibt es sowohl für Trocken- als auch für Feuchträume. Mit Hilfe eines Cuttermessers werden sie angeritzt und durchgebrochen, sodass sie auf diese Weise ohne schweres Gerät in Form geschnitten werden können. Für etwas filigranere Ausschnitte empfiehlt sich die Stichsäge. Mit Akkuschrauber und den passenden Rigips-Schrauben werden sie an der Lattenkonstruktion befestigt.

Einziehen von Zwischenwänden

Das Einziehen neuer Wände geschieht ähnlich. Hierfür kommen in der Regel Leichtbauständerwände zum Einsatz.  Es ist möglich, ein Ständerwerk aus Holz zu zimmern. Eine weitere, sehr einfache Möglichkeit sind Metallprofile, die mit Schnellbauschrauben zu einer Trägerkonstruktion zusammengebaut werden und später einfach nur mit Rigipsplatten beplankt werden. Im Anschluss können die Rigipswände nach Wunsch gestaltet werden.

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