Staatliche Förderung für Baufinanzierung
Eine durchdachte Planung der Baufinanzierung besteht aus mehreren Bausteinen. Eine von ihnen ist die staatliche Förderung.
Deutschland liegt – was den selbst genutzten Wohnraum angeht – in Europa auf dem vorletzten Platz. Warum das so ist? Möglicherweise liegt es an den mangelnden Angeboten, denn ein wichtiger Baustein wurde 2006 abgeschafft – die Eigenheimzulage. Übrig bleiben noch die Eigenheimrente, auch Wohn-Riester genannt, und die KfW-Förderung.
Eigenheimrente
Die „Wohn-Riester“ ist eine umstrittene Fördermöglichkeit und sollte nur nach einer umfangreichen Beratung in Erwägung gezogen werden.
Um Anspruch auf diese Eigenheimrente zu haben, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. So müsst ihr nach §10a EStG. förderfähig sein und – um alle Zulagen zu erhalten – 4% des Bruttoeinkommens des Vorjahres einzahlen.
Es lauern jedoch einige Strickfallen, sodass ihr euch als Interessenten die versprochene Leistung in jedem Fall schriftlich zusichern lassen solltet. Nur in wenigen Fällen macht diese Finanzierung Sinn.
Die größte Gefahr liegt bei Eintreten unvorhergesehener Ereignisse wie Krankheit, Tod, Verkauf, Vermietung oder Ähnlichem. Dann kann es sein, dass Steuern nach- oder Zulagen zurückgezahlt werden müssen.
Außerdem führt eine nachträglich Besteuerung dazu, dass die Finanzierung kaum bis zum Renteneintritt abgeschlossen werden kann. Der Plan, als Rentner in einem abgezahlten Eigenheim seinen Ruhestand zu genießen, ist schlecht umsetzbar.
KfW-Förderprogramme
Die KfW ist eine Förderbank, die ihre Kredite in der Regel unterhalb des aktuellen Zinsniveus anbietet. Sie selbst vergibt aber keine Darlehen. Das tun andere Geldinstitute wie die Hausbank, welche somit auch das Risiko tragen.
Die KfW bietet unterschiedliche Finanzierungsprogramme an, sowohl für Neubauten als auch für Sanierungen, und ist ein sich lohnende Baustein einer Baufinanzierung.
Dennoch sollte jedes Angebot einer Bank, das KfW-Fördermittel enthält, genau geprüft werden. Die Integration einer KfW-Förderung ist nämlich nicht automatisch ein Qualitätsmerkmal. Es gibt in der Tat fördermittelhaltige Angebote, die schlechter sind als Angebote anderer Banken, die keine Fördermittel enthalten. Ein Vergleich lohnt sich.
Auch heute noch ist das Interesse an den Fördermitteln der KfW sehr groß. Dennoch wissen viele oftmals immer noch nicht, in welchen Bereichen tatsächlich noch auf Fördermittel zurückgegriffen werden können. Hier sollte man sich ausgiebig informieren.
Stimmt, danke Thomas. Energieeffizienz, barrierefreies Wohnen,… Ein Artikel dazu kommt bald. 🙂
Das Tolle ist ja, dass man vieles davon miteinander verbinden kann, ohne Fördermittel zu verlieren.
Viele Grüße
Manuela