Seidelbast
Der Seidelbast, ein in Europa heimischer Strauch, ist eine früh blühende Bienenweide.
Wissenswertes über den Seidelbast
Kellerhals wird der Seidelbast (Daphne mezereum) auch genannt. Dieser Strauch ist vor allem während seiner Blüten wunderschön anzusehen. Außerdem ist er sehr duftintensiv. Das findet auch die Bienenwelt. Für die er ab März, je nach Region schon ab Februar, wertvolle Nahrung bietet.
Seidelbast kann sowohl als Solitärstrauch als auch innerhalb einer Gehölzgruppe stehen. Er wird nur 1 bis 1,20 m hoch und breit, sodass man sein Wachstum nicht kontrollieren bzw. bremsen muss und er auch in kleinen Gärten Platz findet.
In Gärten von Familien mit Kindern hat der Seidelbast nichts zu suchen. Er ist stark giftigund schon allein der Hautkontakt kann zu Reizungen führen. Das Gift ist in allen Pflanzenteilen.
Seidelbast pflanzen und pflegen
Seidelbast kauft ihr am besten als Containerpflanze und pflanzt ihn vorausschauend gleich an seinen endgültigen Platz. Er wurzelt nämlich tief und lässt sich später nur schwer umpflanzen. Die beste Pflanzzeit ist der Herbst.
Wenn ihr bereits einen Seidelbast-Strauch habt oder jemanden kennt, auf den das zutrifft, könnt ihr von diesem Strauch im Spätsommer Stecklinge abschneiden und ihn so vermehren.
Möglich ist auch eine Aussaat. Nach dem Bestäuben der Blüten bilden sich Früchte, aus denen ihr ausgereift Samen gewinnen könnt. Aber Achtung, auch die Samen sind sehr giftig! Und nochmal Achtung, Seidelbast ist ein Kaltkeimer und muss deshalb im Herbst gesät werden.
Dieser Zierstrauch verträgt vollsonnige Plätze nur schlecht. Halbschattig bis schattig ist er besser aufgehoben. Der Boden sollte feucht und nährstoffreich, darf aber nicht zu kalkarm sein. Seine Heimat sind Laubwälder mit kalkhaltigem Boden, wo er im Schatten von Laubbäumen wächst.