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Weiße Robinie – Wissenswertes zur Falschen Akazie

Die Weiße Robinie – Gewöhnliche Robinie, Falsche Akazie – ist ein schöner, anspruchsloser und zur Blütezeit duftender Baum.

Ihren Namen verdankt die Weiße Robinie – auch Gewöhnliche Robinie genannt – dem Gärtner Jean Robin. Er war Gärtner am Königshof Frankreichs. Im 17. Jahrhundert brachte dieser Hofgärtner die Weiße Robinie aus den Vereinigten Staaten mit nach Frankreich. Später führte man diesen Baum auch in Deutschland ein. Er wurde zu einem beliebten Ziergehölz in Parkanlagen.

Die Weiße Robinie gehört zu den Schmetterlingsblütlern. Samen und Rinde sind giftig. Robinien sind sonst durchweg Sträucher. Nur die Weiße Robinie ist ein Baum. Bis zu 20 Meter wird der schnell wachsende Baum hoch. In geschlossenen Baumgruppen kann sie noch weitaus höher werden.

Im Juni ist ihre Blütezeit. Ihre traubenartigen, weißen Blüten sind bei Insekten sehr beliebt und verströmen einen intensiven Geruch, den sich auch die Parfumindustrie zu Nutze macht. Deutscher Akazienhonig entsteht aus der Weißen Robinie, die auch Falsche Akazie genannt wird. Echte Akazien sind nur in tropischen Regionen heimisch.

Völlig anspruchslos und robust ist dieser Baum, der auch Dürreperioden aushält. Er wird deshalb auch für Bepflanzungen von Ödland und Aufforstungsprojekte verwendet. Das Holz der Weißen Robinie ist sehr hart und haltbar, dennoch biegsam und gilt als widerstandsfähiger als Eiche.

Die Robinie braucht viel Licht und einen lockeren Boden. Staunässe und verdichteten Boden mag sie nicht, genauso wenig stark kalkhaltigen Boden. Die Robinieminiermotte lebt von der Robinie. Die Motten legen ihre Eier an der Blattunterseite ab und die geschlüpften Raupen fressen die Blätter. Aufgrund der Robustheit dieses Baumes stellt der Befall normalerweise kein Problem für diesen dar.

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