Warme Füße im Bad – welche Möglichkeiten gibt es?
Wer hasst sie nicht, die kalten Fliesen im Bad? Diese bringen einem nach einer heißen Dusche oder einem entspannten Bad schnell wieder in die Realität zurück – Brrrr! Der Traum wäre eine Fußbodenheizung im Bad. Mit der hat man nicht nur warme Füße, sondern spart sich auch das mühsame Trockenwischen des Bodens, die Feuchtigkeit verdunstet einfach. Für alle, für die ein solch großes Bauvorhaben nicht in Frage kommt, gibt es eine andere Lösung für warme Füße – Dünnbett-Heizmatten.
Dünnbett-Heizmatten – was das ist und wie man sie verlegt
Der grundlegende Unterschied zwischen den Heizmatten und der klassischen Fußbodenheizung ist, dass sie elektrisch und nicht mit heißem Wasser erhitzt werden. Dünnbett-Heizmatten sind für einzelne Räume die elektrische Variante der Fußbodenheizung.
Die Heizplatten sind lediglich 4 Millimeter dick und entsprechend interessant, da sich der Boden nur minimal anhebt. Für den Einbau der Dünnbett-Heizplatten ist es allerdings notwendig, die Fliesen auszutauschen.
Die Montage erfolgt – wie auch bei der klassischen Fußbodenheizung – im Boden selbst. Sowohl beim Entfernen der alten Fliesen, wie auch beim Einbau der Heizplatten ist auf große Sorgfalt zu achten.
Beim Verlegen der Platten dürft ihr keinesfalls Dehnungsfugen überdecken, welche allerdings in einem Badezimmer zur Seltenheit gehören. Die Verlegung selbst stellt ansonsten keine Schwierigkeit dar.
Es ist jedoch wichtig, dass ihr auf einen guten Fliesenkleber achtet. Die thermischen Schwankungen sollten dabei keinesfalls unterschätzt werden und stellen eine große Belastung für die Materialien dar. Gleiches gilt auch für Spachtelmasse, die für Unebenheiten des Bodens benötigt wird. Auf einem ebenen Untergrund können die Dünnbett-Heizmatten mit dem Kleberbett direkt fixiert und befestigt werden. Darauf wird Flexmörtel verteilt und die Fliesen verlegt. Bei all diesen Schritten darf es jedoch nicht in Vergessenheit geraten, dass Die Matten an das Stromnetz angeschlossen werden müssen. Auch der Thermostat solltest du hierbei anschließen.
Bevor die Matten verklebt werden, müssen durch einen Elektriker die Widerstandswerte gemessen werden. Nur bei einem korrekten Anschluss und stimmigen Werten kann das benötigte Prüfsiegel ausgegeben werden. Durch Verlegen von Leerrohren und ähnlichen Vorbereitungsarbeiten können die Kosten gering gehalten werden.
Mit welchen Kosten ist zu rechnen?
Da Strom zu den teuersten Dingen im Haushalt zählt, solltet ihr diese Heizplatten gezielt ein- und ausschalten. Dünnbett-Heizplatten stellen lediglich eine Zusatzheizung dar, die für warme Füße sorgt.
Sowohl das Thermostat, wie auch eine Zeitschaltuhr machen die Handhabung einfach. Die Einstellungen hängen von der individuellen Nutzung des Bades ab. Es ist vollkommen ausreichend, wenn die Heizplatten etwa eine halbe Stunde Vorlaufzeit haben. Bei der Programmierung solltet ihr ebenfalls bedenken, dass die Fliesen auch nach dem Abschalten noch lange Zeit eine angenehme Temperatur haben werden.
Die laufenden Kosten pro Quadratmeter liegen bei etwa 6 Cent pro Stunde.