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Aus Alt mach Neu: Ledermöbel selbst gestalten

Ledermöbel verleihen jedem Zimmer eine edle Ausstrahlung. Neu im Geschäft gekauft sind sie jedoch sehr teuer. Doch es geht auch anders, denn es ist gar nicht so schwer, die alte Couch mit Leder im wahrsten Sinne des Wortes aufzumöbeln.

Ledermöbel für Einsteiger: Stuhl neu beziehen

Am einfachsten ist es, einen alten Stuhl aufzupolstern. In fast jedem Haushalt finden sich alte Holzstühle, die irgendwann ausgemustert wurden. Ansonsten lohnt es sich, auf örtlichen Flohmärkten nachzusehen, auf denen schlichte Holzstühle schon für einige Euro abgegeben werden. Aber Vorsicht bei älteren Holzmöbeln, die schon längere Zeit auf einem Speicher oder in einem Schuppen verbracht haben: Es droht Holzwurmgefahr. Neben dem Stuhl selbst wird Schaumstoff zum Auspolstern benötigt und das Leder selbst. Dieses sollte am besten von spezialisierten Lederhändlern bezogen werden, die für Qualität stehen und eine große Auswahl bieten. So lässt sich die Farbe des “neuen” Stuhls perfekt an die vorhandene Einrichtung anpassen.

Der Holzstuhl wird zunächst gründlich gereinigt und eventuell noch einmal neu gestrichen. Nach dem Trocknen der Farbe wird die Sitzfläche mit Schaumstoff ausgelegt. Die Höhe und Festigkeit der Polsterung kann individuell festgelegt werden. Schließlich wird der Lederbezug zurechtgeschnitten und über den Schaumstoff gelegt. Am besten hält ihn eine Person ihn straff, während die andere den Rand des Leders unter der Sitzfläche festtackert.

Für Fortgeschrittene: Couch neu gestalten

Bei größeren Möbelstücken funktioniert es (fast) genau. Dabei ist zu beachten, dass zum Beispiel eine Dreisitzercouch meist aus drei individuellen Sitzpolstern und drei Rückenpolstern besteht. Diese müssen alle einzeln mit Leder bezogen werden. Hat die alte Couch schon einige Jahre auf dem Buckel und das Polster ist stark abgenutzt, kann es auch ganz ausgetauscht werden. Im Fachhandel lassen sich passgenaue Schaumstoffzuschnitte aus verschiedenen Kunststoffen bestellen.

Ein Tipp: die Sitzpolster unbedingt rundum mit Leder beziehen. So können sie ab und zu herumgedreht werden, um eine Seite nicht über Gebühr zu belasten. Auch wenn es trotz aller Vorsicht einmal zu eine Fleck kommt, kann das Polster dann einfach herumgedreht werden.

Ohne Tacker geht es nicht

Leder lässt sich nur mühsam und mit Spezialausrüstung nähen. Damit der Lederbezug über den Polstern straff gespannt ist, muss er an der Rück- und Unterseite des Möbelstücks auf dem Holzgerüst festgetackert werden. Ideal für diesen Job sind Elektrotacker und hier wiederum Akkumodelle ohne störendes Kabel. Sie sind im Baumarkt bereits für um die 50 Euro zu haben und werden auch später immer wieder gute Dienste bei Reparatur- und Upcycling-Aktionen im Haus leisten.

Bild: ©istock.com/ben-bryant

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