Wie du dir mit nur einer Pflanze einen Bauerngarten zauberst
Ich träume von einem Bauerngarten mit Pflanzen, dessen Anblick und Duft jeden verzaubern. Ein typischer Vertreter ist die Lipune. Ohne diese Staude ist ein Bauern- oder Landhausgarten einfach keiner. Sie gehört unbedingt dazu.
Lupine – vielseitige „Bauernpflanze“
Die aus Nordamerika stammende Lupine ist nicht nur eine wunderschöne Staude, sondern zählt auch zu den Heilkräutern und wird in der Landwirtschaft als Gründünger genutzt.
Während die Zierlupine giftig ist, wird die Süßlupine zum Verzehr angebaut. Sie dient als Sojaersatz und ist nicht nur in vegetarischen Lebensmitteln enthalten.
Die farbenprächtige Lupine ist nicht ohne Grund eine der beliebtesten Gartenblumen. Es gibt sie in unzähligen Farben. Sie wird bis zu 1,20m hoch, wächst leicht buschig und ist eine anspruchslose Beetpflanze, mit der man wunderbar lückenhaft langweilige Beete aufpimpen kann, die es hinterher mit jedem Bauerngarten aufnehmen können.
Lupinen-Pflege
Sonnig bis maximal halbschattig sollte ihr Standort sein. Das sind die einzigen Ansprüche dieser Pflanze. Sie wächst auf nahezu jedem Boden, besonders gut aber auf saurem Grund.
Die Stauden pflanzt ihr am besten von Oktober bis März. Am schönsten ist ihr Anblick, wenn sie in Gruppen stehen. Den Mutterboden könnt ihr vor dem Pflanzen mit etwas Sand lockern und Humus oder Stallmist aufwerten. Stecklinge werden im Frühjahr ausgepflanzt.
Im Frühjahr freuen sich Lupinen über etwas Volldünger. Gießen braucht ihr – mit Ausnahme der Stecklinge – gar nicht, es sei denn es ist über einen längeren Zeitraum sehr trocken.
Vermehren lassen sich Lupinen am besten durch Saat, die ihr zwischen März und April im Frühbeet vorzieht. Diese könnt ihr kaufen oder selbst von der Mutterpflanze gewinnen.
Wenn ihr nach der ersten Blüte die verblühten Triebe entfernt, könnt ihr nicht nur die Samen für das Folgejahr „ernten“, sondern ihr werdet mit einer zweiten Blüte belohnt.
Einmal im Jahr – im Frühjahr oder Herbst sollten Lupinen komplett bis zum Boden zurück geschnitten werden. Dieses Zurückschneiden schenkt euch viele Jahre gleichbleibende Freunde beim Anblick der prächtigen Blütendolden.
Schnecken lieben die Lupine und auch der Mehltau macht nicht vor ihr halt. Dennoch ist es eine robuste Staude. Solltet ihr aber trotz guter Pflege schwächliche Pflanzen mit braunen Stielen und vielen Flecken auf den Blättern haben, kann das auf eine Viruserkrankung hindeuten. Diese Pflanzen solltet ihr entfernen über den Restmüll entsorgen oder verbrennen.
Das spannende bei den Lupinen ist die Farbenvielfalt. Selbst wenn ihr von einer einfarbigen Mutterpflanze Samen gewinnt, können daraus Pflanzen in ganz anderen Farbe entstehen.
Lupinen find’ ich auch voll schön.
Das sind doch die, die auch immer seitlich von den Autobahnen wachsen, oder?